Pate werden

Yumi die Agrokatze

Yumi die Agrokatze (Patenschaften gesucht)


Yumi wurde bei einem Wohnungswechsel des Halters praktisch den Nachfolgemietern mit hinterlassen. Genauere Informationen dazu haben wir nicht.
Leider stellte sich heraus, dass sie überhaupt nicht mit den Kindern klarkam und eben auch gekratzt und gehauen hat. So etwas passiert immer wieder mal und wir haben uns nichts dabei gedacht. So kam Yumi zu uns. Mit manchen unserer Betreuer kam sie klar, andere ging sie an und wollte in die Beine beissen. Auch das ist ein Verhalten, das wir z.B. von Flaschenaufzuchten ohne jegliche Sozialisierung kennen.


Die meiste Zeit war sie aber eine ungewöhnlich anhängliche und schmusige Katze. Wir entschlossen uns, diese Katze an eine Einzelperson, in ein ruhiges Zuhause ohne Stress und mit viel menschlicher Ansprache zu vermitteln. Auch mit der Hoffnung, dass durch ruhiges Einwirken auf die Katze diese Verhaltensstörung verschwindet oder abgemildert wird.
Zunächst klappte das auch. Nach einer ersten schwierigen Woche wurde Yumi zugänglicher und war eine Oberschmusekatze. Bis es nach einigen Wochen zu einem richtig heftigen Vorfall kam.

Yumi sprang der neuen Halterin ins Gesicht und zerkratzte Gesicht, Arme und Beine und biss auch zu. Wir holten Yumi sofort ab und brachten sie bei uns in einer Pflegestelle unter, die auf schwierige Katzen spezialisiert ist.

Und dann durchlief Yumi die volle Diagnostik. Komplette Untersuchungen, Zähne, Ohren, Bluttests, Ultraschall und Röntgen. Eben alles, was man untersuchen kann.
 Das einzig auffällige war eine vom Tierarzt diagnostizierte leichte Spondylose, eine Wirbelsäulenerkrankung. Wir gaben ihr also Schmerzmittel und das Verhalten der Katze wurde genauestens beobachtet.

Zunächst ging alles gut, Yumi lag mit im Bett und kuschelte unglaublich gern. Und dann nach ca. 2 Wochen sprang sie dem Betreuer ins Gesicht, zum Glück ohne Verletzungen, die kamen später.
 Scheinbar ohne Anlass gab es Attacken auf die Arme oder Beine. Uns war völlig klar, dass es eine Ursache geben musste.

Wir wussten nur noch nicht was.
Wir tippten nun auf eine neurologische Erkrankung, denn was blieb sonst noch.
 Zu ihrem und unserem Glück gibt es seit einigen Monaten in Osnabrück einen Facharzt für Orthopädie, Neurologie und Rehabilitation. Dort erwartete uns eine Überraschung. Die neurologische Untersuchung war ohne Befund. Aber dann kam die Auswertung des Röntgenbildes. Und da zeigte sich dann die Kompetenz des Facharztes. Es gab gerade im Nacken und im Schwanzbereich Anzeichen für degenerative Veränderungen, die nach Ansicht des Arztes bei bestimmten Bewegungen oder Sprüngen Schmerzschübe auslösen und ihr Verhalten erklären.
 Also wurde eine Schmerztherapie mit 3 verschiedenen Mitteln begonnen, die auf verschiedene Arten den Schmerz verhindern oder lindern sollten.


Nach 2 Tagen erkannte man Yumi nicht mehr wieder. Die vorher sehr ruhige Katze tobte plötzlich durch die Wohnung, als wäre sie ein Teenie. Ab auf den Kratzbaum und weiter auf den Schrank und wieder zurück. Seither gab es noch einige kleinere Aussetzer, aber nichts Gravierendes mehr. Leider muss Yumi im Moment noch allein gehalten werden, weil sie augenscheinlich ihre neugewonnene Energie dazu nutzt, andere Katzen massiv anzugehen. Aber daran arbeiten wir noch.

Ihre, vielleicht schon jahrelangen Schmerzen, wurden endlich erkannt und behandelt.


Leider wird sie vermutlich den Rest ihres Lebens sehr teure Medikamente bekommen. Allein die Kosten der bisherigen Diagnostik und Behandlung belaufen sich auf über 600,00 €. Da die Situation jederzeit wieder schlimmer werden kann, werden wir Yumi nie wieder vermitteln. Die Gefahr, dass sie wieder Anfälle bekommt und Menschen verletzt, ist einfach zu hoch.


Wir wünschen uns für Yumi Förderer, die uns bei den immensen Tierarztkosten unterstützen und vielleicht eine dauerhafte Patenschaft für Yumi abschließen.


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